Strategie des Vereins

Daran orientieren wir uns – unsere Grundhaltung

  1. Würde: Wir setzen uns ein für die Würde fragiler alter Menschen und stützen uns dabei auf: 
    – das von uns erarbeitete «Schweizer Manifest Rechte fragiler alter Menschen»
    die von der Schweiz ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention (BRK).
  2. Stärkung positiver Entwicklungen: Wir nutzen den Begriff der Würde, um den fragilen alten Menschen ins Zentrum aller Überlegungen und Handlungen zu stellen und positive Entwicklungen anzuregen und zu stärken.
  3. Ressourcenorientierung: Wir gehen von einem differenzierten Altersbild aus. Die Übergänge von agil zu fragil sind fliessend; auch fragile ältere Menschen können aktiv und agil sein. Alle Menschen verfügen über Ressourcen, die sie in die Gemeinschaft einbringen können.
  4. Teilhabe: Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Betroffenen und leisten einen Beitrag, um die Altersarbeit stärker auf ein «Geben und Nehmen» auszurichten statt auf reine Hilfe.
  5. Respekt und Selbstbestimmung: Wir leisten einen Beitrag, um sicherzustellen, dass fragile alte Menschen respektiert und nicht missachtet werden und dass sie selbstbestimmt leben können.

So engagieren wir uns

Unser Wirkungsziel

  1. Wir setzen uns ein für eine respektvolle Haltung gegenüber fragilen alten Menschen.
  2. Ziele unserer Aktivitäten sind immer eine nachhaltige Veränderung, die über Einzelfälle hinaus zu einer Stärkung der Würde älterer fragiler Menschen führen.
  3. Wir streben an, dass sich die Rahmenbedingungen, Sozialräume und Lebenswelten für fragile alte Menschen verbessern.

    Unser Zeithorizont
  4. Wir wissen, dass wir einen langen Atem brauchen: Wir denken in 5-Jahres- Schritten, um strukturelle Veränderungen nachhaltig zu bewirken.
  5. Wir setzen auf eine Mischung aus rasch realisierbaren Aktivitäten und längerfristigen Projekten.

    Unsere
    Einbettung
  6. Wir stärken und vernetzen bestehende Angebote und handeln dort, wo Lücken bestehen und andere zu wenig oder gar nicht aktiv sind.
  7. Dabei agieren wir partizipativ mit Betroffenen und stellen sicher, dass wir auf Augenhöhe kommunizieren und handeln.
  8. Wir arbeiten zusammen mit engagierten Personen und Institutionen. Für die nachhaltige Wirkung bilden wir Allianzen.
  9. Unsere Positionen und Aktivitäten basieren auf den aktuellen wissenschaftlichen Fakten und einer Analyse des Ist-Zustandes.
  10. Wir nutzen innovative Forschung und Entwicklung, um unsere Aktivitäten zu stimulieren und weiterzuentwickeln.

    Unsere Stimme
  11. Wir sind auf kommunaler, kantonaler und nationaler Ebene aktiv. Wir tragen dazu bei, dass die Förderung und Sicherung der Würde fragiler alter Menschen in politischen Debatten und Interventionen aufgegriffen werden.
  12. Wir bringen unsere Aktivitäten und Erkenntnisse in die Bildung ein.

Phasen unseres Wirkens

2025 Start: Ausrichtung, Schwerpunkte und Aktivitäten klären, Konzeptphase, erste Projekte starten und Finanzierung sichern, Website und Kommunikation aufbauen

2026 Etablieren: Vertrauensaufbau und Etablierung als konstruktiver, verlässlicher Akteur und als Advokatin für die Würde des älteren Menschen

  • Würde als wichtigen Begriff in Alterspolitik & Altersarbeit etablieren (z.B.
  • Gastbeiträge in Magazinen, eigene Anlässe, Referate an Anlässen Dritter)
  • Realisieren von 1 bis 2 rasch realisierbaren Projekte, Start 1 bis 2 langfristiger Projekte (Projektverantwortliche, strategische Führung durch den Vorstand)
  • Beirat bilden, mit Blick auf Allianzen (fachlich und politisch)
  • Vernetzen mit Akteuren, Dialog, Zuhören, Allianzen bilde
  • Ausbau Mitglieder

 2027-2029 Wirken: Resultate in Dialog bringen, politisch wirken, weitere Akteure für Engagement in konkreten Themen gewinnen, Überprüfen & Justieren unserer Ausrichtung, Anschlussprojekte realisieren

  • Erste Projekte abschliessen bzw. in neue Hände geben
  • Resultate vorweisen, politische Veränderungen anstossen
  • Zwischenauswertung bisheriger Arbeit
  • zweite Runde Aktivitäten/Projekte starten, eventuell in Kooperationen
  • Dialog mit Partnern: sicherstellen, dass auch andere Akteure sich rund um
  • Würde engagieren
  • Gezielte Ergänzung aktiver Mitglieder ausgerichtet auf Zielsetzung

 2030 Abschluss erste 5-Jahres-Phase: Auswertung & Entscheid wie weiter inkl. Überarbeitung Strategie.

Programme und Projekte

Der Vorstand des Vereins WIMA ist verantwortlich für die Strategie und die Koordination der Vereinsaktivitäten. Thematisch breit definierte Programme umfassen Projekte und Arbeitsgruppen, in denen die operative Umsetzung stattfindet. Projekte sind klar definiert mit Ziel, Ressourcen und Zeitplan, während Arbeitsgruppen auch ergebnisoffen zu bestimmten Themen gegründet werden können.

In der Regel wird jedes Programm von zwei Vorstandmitgliedern konzipiert und koordiniert. In Projekten und Arbeitsgruppen werden Personen mitmachen, die an bestimmten Themen interessiert sind, und idealerweise spezifische Erfahrungen und Kompetenzen mitbringen.

Der Vorstand hat am 12. Juni 2025 die unten aufgeführten Programme definiert und erste Projekte grob skizziert. Aufgrund von neuen Überlegungen, Diskussionen, Erfahrungen und Ressourcen können die Programme angepasst werden. Die Projekte entwickeln sich fortlaufend. Details werden im Tätigkeitskonzept von WIMA festgehalten.